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Das orientalische Magdeburg erkunden


Ammar Awaniy gehört zu den ersten Stipendiaten des Hildesheimer Pilotkurses für Kunstschaffende in der Kulturellen Bildung. In seinem Abschlussprojekt entwickelte er interaktive GeoCaching-Touren durch Magdeburg, Kassel und Hildesheim, die Jugendlichen Verbindungen zwischen dem Orient und Deutschland spielerisch näherbringt und Themen wir Integration, Teilhabe, Rassismus und Transkulturgeschichte widerspiegeln.
Eine deutliche Anerkennung seiner kulturvermittelnden Tätigkeit erhielt Ammar Awaniy, als er im September 2021 als Stipendiat des Pilotkurses Künstlerische Interventionen in der kulturellen Bildung an der Universität Hildesheim aufgenommen wurde. Die von der Stiftung Mercator geförderte und am Institut für Kulturpolitik angesiedelte einjährige Weiterbildung ermöglichte ihm und 32 weiteren Kunstschaffenden, ihre Expertise in den Bereichen Kulturvermittlung und Kulturelle Bildung zu professionalisieren. Dies beinhaltete die Förderung von Awaniys Abschlussprojekts „Sultanin kreativ“, welches er im Juni auf der Langen Nacht der Wissenschaft Magdeburg und auf der documenta fifteen in Kassel präsentierte.
Seine Aktivitäten zwischen Literatur, Wissenschaft und kultureller Bildung bei der Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt, als Fellow am Institut für Caucasica-, Tatarica- und Turkestan-Studien und nicht zuletzt als Stipendiat an der Universität Hildesheim basieren auf der „Methode Pascha“. Was es damit auf sich hat, präsentiert Ammar Awaniy ausführlich in dem Buch „Zweiheimisch. Die Erben des Paschas von Magdeburg“, das er mit zahlreichen anderen Autorinnen und Künstlerinnen entwickelte. Das Buch – herausgegeben von Dr. Mieste Hotopp-Riecke und Dr. Stephan Theilig – erscheint am 13. September 2022 und wird erstmals im Rahmen des Deutschen Orientalistentages in Berlin vorgestellt. In der Landesvertretung Sachsen-Anhalts beim Bund folgt dann am 10.11.22 eine Premierenfeier mit vielen Co-Autorinnen, den Herausgebern, Arbeitskolleginnen, Musiker*innen und dem Verleger.

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„Sultanin.Kreativ“ als Soziale Plastik auf documenta fifteen / Kassel 2022

Sachsen-Anhalt/Kassel. Die .lkj) Sachsen-Anhalt präsentiert eine Magdeburger Innovation auf der weltgrößten Kunstausstellung in Kassel. Der .lkj)-Interkultur-Referent Ammar Awaniy stellt in diesem Jahr als Stipendiat des Pilotkurses „Künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung“ der Universität Hildesheim auf der documenta fifteen sein Praxisprojekt „Sultanin.Kreativ“ vor, das er im Rahmen des .lkj)-Projektes „Sultanin der Altmark“ konzipierte und entwickelte.

Zusammen mit der Universität Hildesheim und dem Institut für Caucasica-, Tatarica- und Turkestan-Studien (ICATAT) lädt die .lkj) Sachsen-Anhalt ein zum Mitmachen, zum Rätseln und Gestalten. Im Rahmen der diesjährigen documenta fifteen in Kassel heißt es ab dem 18. Juni 2022: „Sultanin. Kreativ“. So heißt das Cross-Media-Projekt, das zugleich ein Ergebnis der Konzeption und Gestaltung des .lkj)-Projektes „Sultanin der Altmark“ und der Methode Pascha des ICATATs ist. Besucher können so offline und online auf GeoCaching-Safaris aktiv werden, Neues entdecken, Verbindungen suchen.

Der CrossMedia-Workshop „Sultanin.Kreativ“, den Awaniy als Praxisprojekt an der Universität Hildesheim konzipiert und platziert hat, wird mehrsprachig ebenso vorgestellt wie das damit verbundene neue Buchprojekt „ZWEIHEIMISCH. Die Erben des Paschas von Magdeburg“.

Dieses Buch erscheint im September im Hirnkost-Verlag Berlin und wurde bereits als Vorgeschmack bei der Langen Nacht der Wissenschaft am letzten Wochenende in Magdeburg an der Hochschule Magdeburg-Stendal vorgestellt. Als „Soziale Plastik“ (Beuys/Böll) lädt das CrossMediaProjekt aus Elementen von Literatur, GeoCaching und kultureller Bildung nun vom 18. bis 23. Juni 2022 auf der documenta in Kassel zum Mittun ein.

„Sultanin.Kreativ“ verbindet als Soziale Skulptur online und offline Menschen via Teilhabe an interkultureller Bildung mit ihrer Regionalgeschichte, um Verknüpfungen zu anderen Kulturen herzustellen, Aha-Effekte auszulösen und für ein Miteinander in Vielfalt zu werben. In diesem Fall trägt eine GeoCaching-Stadtsafari auf den Spuren des „Orients“ in Kassel dazu bei, Brücken zu den unbekannten Mosaiksteinen zu bauen, die die kulturelle Landschaft dieser Stadt prägen.

An einzelnen Stationen werden die Teilnehmer*innen aufgefordert, sich kulturell zu betätigen. An jeder Station gibt es verschiedene Möglichkeiten, gewünschte Zielgruppen einzubeziehen, sie durch künstlerische Intervention zu aktivieren.

Ammar Awaniy von der .lkj) Sachsen-Anhalt belegt seit 2021 den Zertifikatskurs „Künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung“ an der Universität Hildesheim (in Kooperation mit der Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel), der im Januar dieses Jahres vom Deutschen Kulturrat als „Projekt der Woche“ ausgezeichnet wurde.

Die diesjährige documenta wird von dem Künstlerkollektiv RUANGRUPA aus Indonesien kuratiert. Ruangrupa, mit Sitz in Jakarta, wurde im Jahr 2000 als gemeinnützige Künstlerorganisation gegründet, deren Aufgabe es ist, künstlerische Ideen in einem breiten Kontext von Ausstellungen, Festivals, Workshops und Forschung zu fördern und zu entwickeln.

Ort: documenta Kassel Termin: 20.06.2022 ab 10:30 Uhr

Teilnahme an „Sultanin//Kreativ“ ist kostenfrei / Eintritt zur documenta unter: www.shop-documenta-fifteen.de

Um Anmeldung wird bis 19.6. gebeten unter: ammar.awaniy@lkj-lsa.de

Zu den relevanten GeoCaching-Safaris gelangt ihr per App-download über:

GeoCaching-Short-Trip „Der Pascha von Magdeburg“ bei AdventureLab (tour made by Kiraton & ICATAT)

GeoCaching-Safari „Der Pascha von Magdeburg“ bei Navigate-Universum // Kreativ Digital (tour made by Ammar Awaniy & .lkj) + ICATAT)

Soziale Plastik „Sultanin:Kreativ“ Matrix Kassel bei Navigate-Universum // Kreativ Digital (coming soon)

Soziale Plastik nach Beuys und Böll

Einige inspirierende Ideen zu Netzwerk-Handeln / Sozialen Skulpturen

Das Titelblatt des Veranstaltungsprogramms der Free International University von Beuys zur documenta 7

„Die Freie Hochschule will die bereits vorhandenen Schul- und Bildungssysteme durch eine Erweiterung der Möglichkeiten für die Entwicklung kreativer Fähigkeiten aller bildungswilligen Menschen – unabhängig von ihrer Vorbildung, ihrem Alter, der Rasse, Religion, Partei oder staatlichen Zugehörigkeit – ergänzen. Gemeint ist nicht vordringlich künstlerische Kreativität, sondern allgemeine, politische Kreativität“ (aus der Satzung der FIU 1974 / Manuskript Böll 1973).

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Die Erben des Paschas von Magdeburg

Lange Nacht der Wissenschaft 2022: Science meets cultural education between Kazan, Magdeburg and Amman (Halbstündlich im Wechsel Film & Gespräch | Buchpremiere mit Autor*innen und Verleger)

Die .lkj) Sachsen-Anhalt (Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung) und das ICATAT präsentieren im Rahmen der langen Nacht der Wissenschaft am 11. Juni in Magdeburg eine Buchpremiere und einen Film.


Ein Team aus mehr als 25 Autor*innen aus einem Dutzend Länder entwickelte das Buch „ZWEIHEIMISCH. Die Erben des Paschas von Magdeburg“, welches aufzeigen möchte, welche internationalen Dimensionen, Ressourcen und multilinguale Produktionen rund um die schillernde Figur des Ludwig C. F. Detroit alias Mehmed Ali Pascha aus Magdeburg entwickelt wurden und wie interdisziplinäre Forschung in Formate kultureller Bildung übertragen werden kann, inklusiv, mehrsprachig, interdisziplinär gekoppelt mit regionaler Transkulturgeschichte.


Mit der Diskussion und Präsentation „Halbmond über Brandenburg“ führen Dr. Stephan Theilig und Dr. Thomas Kersting durch die Thematik muslimischer Kriegsgefangener am Beispiel des Halbmondlagers Wünsdorf, geleitet vom Magdeburger Otto Stiehl bis zu Jugendprojekten, die sich dieser Geschichte annehmen.


Informationen:

  • Wann? 18:00 – 22:30 Uhr
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Buchmesse „Mitten in der Welt“

Buchmesse Altmark. Wir waren dabei!

Vom 17.03.2022 bis zum 20.03.2022 fand in der Altmark die Buchmesse „Mitten in der Welt“ – nicht als Ersatz für die kurzfristig abgesagte Leipziger Buchmesse – aber womöglich als Beginn einer neuen Tradition, einer altmärkischen Ergänzung als Literaturschaufenster der Region, wie es die Bürgermeisterin von Bismark, Annegret Schwarz, und Verleger Helmut Block bei der Eröffnung betonten. Der Block-Verlag fand diese Absage in Leipzig NICHT gut und in der Verantwortung für die Autor*innen, Leser*innen und Kooperationspartner*innen wurde beschlossen, eine alternative Buchmesse in Bismark/Kremkau in der Altmark ins Leben zu rufen. Und viele kamen: Neben Journalist*innen und Verleger*innen unter anderem Autor*innen wie Charlotte Buchholz, Ramona Metzing, Meike Schulze-Wühl, Prof. Dr. Thorsten Franz, Günter Kunert, Gabi Meyer, Petra Schmidt, Klaus-D. Kagelmann, Dr. Rosemarie C. E. Leinewebe, Elisa Bodin, Uwe Lenz, Monika und Manfred Helmecke, Ewald Laudon, Amanda Hasenfusz. Ammar Awaniy und Dr. Mieste Hotopp-Riecke präsentierten die Bücher der Transkulturprojekte der .lkj) Sachsen-Anhalt e.V. und des ICATAT, Kooperationen mit dem Ost-Nordost-Verlag, dem Hirnkost Verlag und dem Dr. Ziethen-Verlag Oschersleben.

Der bunte Reigen der Bücher reichte von Türkei-Reisebüchern, äthiopischen Märchen und altmärkischen Sagen bis zu Büchern über turkmenische Pferderassen und Lehrmaterialien.

Dr. Franziska Dittert las aus ihrem besonders für Kinder geeigneten Buch „Heilige Ottilie vom Elsass und deren Spuren in der Altmark“ und stellte ihre zahlreichen Unterrichtsmaterialien vor, unter anderem zur Graphic Novel „Die vollständige Maus von Art Spiegelman“.

Zu sehen gab es ebenfalls Aquarelle der Künstlerin und Autorin Ramona Metzing, es gab ein Krimi-Dinner, Musik aus Tangermünde von Thomas Stein sowie Fotografien von Meike Schulze-Wührl eine Ausstellung über die Geschichte der Blaulicht-Krimis vom Block-Verlag. 🤩📚📖

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„Von Homs nach Deutschland“ – Mit Engagement ankommen

Am Mittwoch, den 16. März, fand im Welcome-Treff Halle (Saale) eine Lesung und Diskussion im Rahmen der Bildungswochen gegen Rassismus statt unter dem Thema: „Von Homs nach Deutschland. Mit Engagement Ankommen“. Ammar Awaniy las aus seinem Buch „Fackel der Angst. Von Homs nach Magdeburg“, diskutierte mit dem Publikum über Themen wie Weggehen, Ankommen, Heimat, Familie und Flucht und berichtete von Büchern, Workshops und Kooperationsprojekten der .lkj) Sachsen-Anhalt und des ICATAT, an denen er in den letzten Jahren beteiligt war. Die Veranstaltung wurde unter der Regie eines kompetenten Technikteams live gestreamt. Moderiert wurde die Lesung von Raimund Müller von der Buchhandlung Jacobi & Müller.

Tausend Dank dafür! Das Video kann über diesen Link angesehen werden:

Lesung: „Von Homs nach Deutschland“ – Mit Engagement ankommen
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„Projekt der Woche“ vom Deutschen Kulturrat

GRATULATION! Unser Kollege Ammar Awaniy belegt als Mitarbeiter von .lkj) Sachsen-Anhalt e.V. und ICATAT e.V. für die Projekte „Sultanin der Altmark„, „Resonanzboden“ und „ZWEIHEIMISCH:GeNial“ am Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim den Zertifikatskurs „Künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung“. Von den 33 Stipendiat*innen dieses Kurses setzen die Teilnehmenden Baharak Omidfard, Olga Feger und Ammar Awaniy ihre künstlerische Expertise besonders für die Förderung kultureller Integration ein. Nun ist der Gesamtkurs als „Projekt der Woche“ vom Deutschen Kulturrat ausgezeichnet worden. Mashallah!

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Soirée: „Geliebte, wenn einst gebrochen mein Herz…“ & Forschungsverbund PASCHA

Im ausverkauften Farnhaus der Gruson-Gewächshäuser fand mit vielen internationalen Gästen unsere Jahresabschlussveranstaltung der .lkj)-Projekte „ZWEIHEIMISCH:GeNial“ und „Sultanin der Altmark“ statt. Zu diesem Anlaß wurde die Soriee „Geliebte, wenn einst gebrochen mein Herz…“ dargeboten, in dessen Rahmen auch die Einweihung des „Mehmed-Ali Pascha Archivs“ im Literaturhaus Magdeburg gefeiert wurde. Mit Grußworten der Hausherrin des Literaturhauses Ute Berger, des Projektleiters Dr. Mieste Hotopp-Riecke und der Geschäftsführerin der .lkj) Sachsen-Anhalt Wybke Wiechell, wertvollen amüsanten, wertschätzenden und begeisternden Videobotschaften aus der Türkei, Jordanien, Tatarstan und Österreich, einer bewegenden Theateraufführung des .lkj) -Theaterduos „Roja Avesta“ und Inputs von Projekt-Mitwirkenden sowie der ehemaligen Magdeburger Stadtschreiberinnen Nele Heyse, Nellja Veremej und Jörg Menke-Peitzmeyer erlebten gemeinsam mit den Gästen den krönenden Abschluss eines besonderen Jahres. Musik spielte wieder eine große Rolle mit den orientalischen Weisen der Band „SÊKOŞ“ und einem Musikstück, einer eigens komponierten Uraufführung des erfahrenen Künstlers Ildar Kharissov, dass auf einem osmanischen Marsch und albanischer Folklore basierte. Auch die Initiative zum „Forschungsverbund PASCHA“ wurde im Rahmen dieses denkwürdigen Abends gestartet. Nach der Veranstaltung gab es leckeres syrisches Essen, zubereitet von Rufa-Events-Catering. Für nächstes Jahr steht ebenfalls viel wieder Kultur und Literatur auf dem Plan, denn motivierte Sultaninnen, „Die Erben des Paschas“ sind wir alle!!!

©Fotos von Kirsten Mengewein (kiraton.)

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„Geliebte, wenn einst gebrochen mein Herz…„

Soirée anlässlich der Einweihung des „Mehmed-Ali-Pascha-Archivs“

Das Institut für Caucasica-, Tatarica- und Turkestan-Studien und das Literaturhaus Magdeburg laden in Kooperatioin mit der Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt (lkj) herzlich ein in das Farnhaus der Gruson-Gewächshäuser Magdeburg zu einer Soirée aus Schauspiel, Poesie, Musik, Wort und Bild. Am 18. November 1827 erblickte in Magdeburg Ludwig Carl Friedrich Detroit das Licht der Welt. Als Mehmed Ali Pascha hinterließ er nicht nur die Titelzeile dieser Soirée aus seinem Gedicht „Die Rose von Jerichow“, sondern er sowie seine Familie, sein Umfeld und seine Nachkommen verfassten Literatur und Kompositionen in diversen Sprachen. Dies spiegeln die Akteur*innen der Soirée, unter anderem die ehemaligen Stadtschreiberinnen von Magdeburg, Nele Heyse, Nellja Veremej, Jörg Menke-Peitzmeyer und Marlen Schachinger als auch der Musikturkologe Ildar Kharissov, das Trio SÊKOŞ und der Historiker Dr. Stephan Theilig. Die Soirée wird kuratiert von Dr. Mieste Hotopp-Riecke.

  • Wo? Farnhaus, Gruson Gewächshäuser

Es gilt die 2-G-Regelung, Einlass per LUCA-App gewährleistet.

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Herbstmesse zum Thema „JUGEND.HEIMAT. DISSIDENZ“ in Mieste

Diesjährige Herbstmesse zum Thema „JUGEND.HEIMAT. DISSIDENZ“ vom 13.-17. Oktober versammelte Jung und Alt im altmärkischen Mieste, am Rande des Drömling.

Sonja Renner und Kim Greyer von der .lkj) Sachsen-Anhalt führten im Spritzenhaus Mieste eine Fördermittelberatung für Vereine, Kommunen und Initiativen durch. Die Veranstaltung war eine gute Gelegenheit, mehr über die verschiedenen Fördertöpfe zu erfahren und welche Strategien man bei der Beantragung von Fördermitteln anwenden kann. Die Teilnehmer*innen stellten auch Fragen und präsentierten ihre eigenen Projekte und wurden von den beiden .lkj)-Mitarbeiterinnen zu den entsprechenden Programmen geführt. Angeregt durch diese Veranstaltung ergaben sich bereits Wünsche, solche Beratungsrunden auch 2022 auch in weiteren Dörfern zu organisieren.

Am Abend fand im Kinosaal unter dem Motto: „Hüt mol Platt satt, keyn Denglisch“ ein Plattdeutsch-Abend von Jung und Alt auf und vor der Bühne statt, umrahmt von Beiträgen des Musikzug Mieste e. V. und dem Männerchor Mieste.  Nach Wochen der Proben und Vorbereitungen kamen mehr als 170 Personen und trugen dazu bei, dass dieser Abend eine gelungene, unterhaltsame, generationsübergreifende Veranstaltung wurde.

In den Abendstunden des 14.10. fand unter dem Motto „Bücher.Machen.Heimat“ auf dem Kinosaal Mieste ein Literaturabend statt. Klaus Farin, Dr. Dorothea Lübbe, Verena Treichel, Mandy Ganske-Zapf, Dr. Mieste Hotopp-Riecke und Ammar Awaniy lasen aus Büchern, diskutierten über Themen wie Teilhabe, Kultur und Mobilität in ländlichen Räumen und genossen die inspiriende Musik von Max Heckel, genau wie die Gäste, die erneut den Kinosaal füllten. Im Anschluss an die Veranstaltung gab es Gelegenheit zum Gespräch und zum Signieren von Büchern.

Am Freitag, den 15.10. fand ein Zeitzeugengespräch „Rock & Dissidenz“ mit Michael Rhein (Monomann, InExtremo, ex. No. 13, Einschlag & NOAH), Kay Lutter (Monomann, InExtremo; ex. Freygang), Brian Bosse (Monomann, ex. Freygang, Nachdurscht), Thomas Koch (HyparSchall, ex. Ernährungsfehler) statt, moderiert von Sören Thümler (mdr) eingeleitet von Input von Dr. Mieste Hotopp-Riecke. Erinnerungen an die Punk- und Bluesszene der 80er Jahre vor der Wiedervereinigung, an Stasi-Machenschaften, Underground-Aktionen sowie an die Herausforderungen während und nach der Wende. Auch die Evangelische Kirche Mieste war mit Menschen und Interessierten gut gefüllt. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem Grußwort des Pfarrers Hagen Mewes in Anwesenheit der Schirmherrin der Herbstmesse, der Bürgermeisterin der Hansestadt Gardelegen, Frau Mandy Schumacher. 

Die zwei folgenden Konzertabende mit neun Bands, organisiert vom Team des Kinosaals Mieste, zogen hunderte Musikliebhaber*innen an, sorgten für volle Pensionen, gute Laune und viele Gespräche rund um Jugend, Heimat und Engagement in ländlichen Räumen heute.

Die Kooperation von etlichen Vereinen, Kirchengemeinde, Bürgermeister und vielen Ehrenamtlichen einerseits sowie der Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung und ICATAT e.V. andererseits zeigten, was gemeinsam möglich ist. Zukunftspläne entstanden und sollen in den nächsten Jahren verwirklicht werden.

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„Der Pascha von Magdeburg. Der Orient in Mitteldeutschland“ Ausstellungseröffnung an der Hochschule Magdeburg-Stendal

Vernissage live und digital | 29. September 2021 | 13.00 Uhr | Mediathek der Hochschule Magdeburg-Stendal

Die .lkj) – Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt e. V. eröffnet zusammen mit der Hochschule Magdeburg-Stendal, dem ICATAT-Institut und dem OstNordOst-Verlag Magdeburg die Ausstellung „Der Pascha von Magdeburg“. Die 24 Großformat-Tafeln spiegeln Kreuzwege zwischen Heimat und Migration, zwischen Gehen und Bleiben, Hoffnung und Integration. Die Vernissage kann im Stream verfolgt oder live besucht werden und ist kostenfrei.

 Bildautorin: Eine kostenfreie Veröffentlichung unter Nennung des Vereins lkj.) Sachsen-Anhalt oder „Veranstalter“ wird zugestimmt. Von links nach rechts: Dr. Mieste Hotopp-Riecke (lkj & ICATAT), Sibylle Wegener (Hochschule Magdeburg-Stendal), Ammar Awaniy (lkj & ICATAT).

Der Architekt der Hyparschale Magdeburgs und der König-Abdullah-Moschee in Jordaniens Hauptstadt Amman hieß Ulrich Müther. Als Star-Architekt der DDR baute er nicht nur in Magdeburg, Berlin und an der Ostseeküste, sondern verdiente Devisen für die stets knappen Staatskassen auch durch seine Bauprojekte in Kuweit, Libyen, Algerien und Jordanien. Dort erbaute Müther im Auftrag von König Hussein I. bis 1986 eine neue Nationalmoschee in seiner innovativen Beton-Schalen-Bauweise. Benannt wurde sie nach Abdallah ibn Husain I., dem Emir und ersten König von Jordanien.

Dieses Thema hat es bisher nicht in das erste Buch „Der Pascha von Magdeburg“ und nicht in die bisherige namensgleiche Ausstellung geschafft. Das soll sich nun ändern. Während die Hyparschale innovativ restauriert wird, sollen Studierende in einem ebenso innovativen Joint Venture die (Bau-)Geschichte der architektonischen Moderne zwischen Orient und Magdeburg erforschen. Als Projekt der .lkj) Sachsen-Anhalt und dem ICATAT-Institut Magdeburg werden die Forschungsergebnisse zukünftig von Jugendlichen und Student*innen kreativ in neue Ausstellungstafeln, Podcasts und neue Buchkapitel umgesetzt.

All dies findet seinen Auftakt mit der Vernissage der Ausstellung „Der Pascha von Magdeburg“ an der Hochschule Magdeburg-Stendal inklusive Live-Schaltung zur German-Jordanian University in Amman. Die Hochschule Magdeburg-Stendal ist „Mutter-Uni“ der German-Jordanian University und beherbergt jährlich dutzende Studierende aus Jordanien. Mit der Installierung der Ausstellung „Der Pascha von Magdeburg“ im Rahmen der International Summer School haben nun alle Magdeburger*innen, die es im letzten Jahr nicht zur Ausstellung ins City-Carré geschafft hatten, die Gelegenheit, durch die Digital-Galerie zu wandeln, begleitet von Audio-Guides auf Deutsch und auf Arabisch.

Ausstellung „Der Pascha von Magdeburg“, 29.9.2021 (Vernissage, Mediathek Hochschule Magdeburg-Stendal, 13:00 Uhr) bis 18.11.2021 (Finissage, 17:00 Uhr, Literaturhaus Magdeburg) DigitalGalerie der Hochschule Magdeburg-Stendal unter URL: https://www.h2.de/hochschule/einrichtungen/bibliothek.html.4 Revisionen

Die Platzkapazitäten in der Mediathek und online sind begrenzt: Um Anmeldung wird gebeten.